Peter Ludwig Bechinie von Lazan

Bechinie von Lazansches Familienarchiv

Im Jahre 1972 durch Peter Ludwig Bechinie von Lazan in den Niederlanden gegründet feierte es im Jahr 2002 sein 30jähriges Bestehen. 
Der Gründer hat dieses Jubiläum leider nicht mehr erlebt. Er ist im Jahr 1999 unerwartet verstorben.
Der Sohn Andreas Oliver Bechinie von Lazan wird sein Lebenswerk fortführen. Kontakt


Zur Familiengeschichte

Generationen von Genealogen haben sich mit der Familiengeschichte befaßt und mit unterschiedlicher Sorgfalt Daten zusammengetragen. Nachrichten aus dem 7. Jahrhundert erscheinen zweifelhaft. Um das Jahr 1000 werden die Quellen jedoch zuverlässiger. 
Die Familie Bechinie von Lazan hat ihren Ursprung in dem alten und weit verzweigten Haus von Seydlitz/ Seidlitz, welches in Schlesien ansässig war, und mit dem sie auch ein gemeinsames Familienwappen führt. Die gemeinsamen Ahnen haben am 9. April 1241 in der Schlacht von Wahlstatt, welche unweit von Liegnitz tobte, tapfer gegen die Tataren gestritten, darunter Hans von Seidlitz, welcher als Hofjunker des Fürsten Heinrich des Frommen eine gewichtige Stellung einnahm. 100 Jahre später saß die Familie unweit von Striegau zu Laasan/Lazan. Man darf annehmen, daß die Familie den dort befindlichen Rittersitz inmitten eines künstlich angelegten Sees selbst erbaut hat. Damals war es üblich, sich nach seinen Besitzungen zu nennen, und so nannte man sich zunächst Seidlitz von Lazan. Im Jahre 1414 erwarb der Königliche Kämmerer und Hauptmann von Breslau Heinrich Lefl von Lazan die Herrschaft Bechin(ie)/Bechyne in Böhmen, zu welcher neben der gleichnamigen Burg in ihrer Blütezeit auch 27 Dörfer gehörten. In der Folgezeit wurde der Familienname Bechinie von Lazan gebräuchlich. Heinrich Lefl war es auch, der den berühmten tschechischen Reformator Magister Johann Hus für anderthalb Jahre auf seiner Burg Krakowetz versteckte. Ferner erwirkte er ihm bei König Sigmund von Ungarn im Jahre 1415 ein Geleitschreiben, damit sich dieser sicher zum Konzil nach Konstanz begeben konnte. 
Ende des 15. Jahrhunderts bildeten sich dann drei Hauptlinien des Geschlechts heraus, die nach den jeweiligen Besitzungen in Pitschiner Linie, Rossochatetzer Linie und Bernarditzer Linie unterschieden werden. Aus der Rossochatetzer Linie tat sich dann Franz Bechinie von Lazan dergestalt hervor, daß er mit Diplom vom 30. Mai 1712 in den alten Böhmischen und erblichen Freiherrenstand erhoben wurde. Am 24. September 1737 folgte ihm sein Vetter Franz Carl Bechinie von Lazan aus der Pitschiner Linie nach, welcher an jenem Tage sein Freiherrenstandsdiplom erhielt.